Lehel
Der St.-Anna-Platz im Lehel
Wenn Sie durch’s Lehel gehen, heute eines der teuersten Wohnviertel Münchens, werden Sie kaum glauben, dass dies das ehemalige Armenhaus vor den Toren der Stadt war. Enge Herbergshäuser ohne Kanalisation und Strom prägten damals die älteste hochwassergefährdete Vorstadt. Wie es zu diesem Wandel kam, erfahren Sie bei einem kurzweiligen Spaziergang. Sie sehen, wo Lion Feuchtwanger einige Jahre seiner Kindheit verbrachte, werfen einen Blick in die St.Anna-Klosterkirche und schnuppern das dörfliche Ambiente am St. Anna-Platz mit seinen Caféterrassen und seinem gemütlichen Bauernmarkt (immer donnerstags).
Rundgang bis zu 2 Stunden
Haidhausen
Der Kriechbaumhof, ein altes Bauernhaus in Haidhausen
Dieses ehemalige Dorf ist viel älter als die Residenzstadt. Einst war es ein wichtiger Ort für das Brauereigewerbe. Auf den Isarhöhen gelegen, gab es im Fels über 50 Keller, wo das frisch gebraute Bier bis zur Erfindung des Kühlaggregats durch Carl von Linde in den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts kühl lagerte. Straßennamen deuten noch heute darauf hin. Aber auch Handwerker, Ziegelbrenner und Tagelöhner wohnten hier auf engstem Raum. Einige Handwerkerhäuschen, die sich meist mehrere Familien teilten, sind erhalten. Heute ist Haidhausen eine äußerst beliebte Wohngegend. Cafés, Restaurants und Innenhöfe laden zum Verweilen ein. Sogenannte Herbergshäuserl sind noch erhalten. Aber auch der Hofbräukeller, direkt am Hochufer der Isar gelegen, wo Hitler knapp einem Attentat entkommen ist, befindet sich in diesem Stadtviertel.
Rundgang bis zu 2 Stunden